Der Leser reibt sich schon etwas die Augen, wenn er im Informationsblatt einer Partei in der Verbandsgemeinde Monsheim, die zufällig von der Ministerpräsidentin über Landrat, VG-Bürgermeister und Ortsbürgermeister alle politischen Institutionen besetzt hat, liest, dass bei einem „Fraktion in Aktion“ – Event Investitionen in den zurückliegenden Jahren besichtigt werden, bei dem die Drehleiter der Feuerwehr und wahrscheinlich der ein oder andere Mitarbeiter der Gemeinde in Anspruch genommen werden.
Ziel der Aktion soll sein, dem Wahlvolk aufzuzeigen, was die Partei alles gemacht hat. Dabei wird zum einen der Eindruck erweckt, dass eine Partei für all die Investitionen verantwortlich ist und zum zweiten, dass man als politisch tonangebende Kraft öffentliche Einrichtungen nutzt, als wären es die eigenen.
Tatsache ist allerdings, dass alle angesprochenen Projekte mit dem Geld aller Bürger finanziert wurden und die restlichen politischen Gruppierungen durchaus an dem Zustandekommen mitgewirkt haben. Fraglich ist auch, ob man den anderen politischen Parteien und Vereinigungen z.B. auch die Nutzung der Drehleiter zu Wahlkampfzwecken zugestehen würde.
Die Sache hat ein Geschmäckle, sagt der Schwabe, wenn er meint, dass die Bodenhaftung etwas verlorengegangen ist.